Gefühle besser ausdrücken

Gefühle zu äußern ist manchmal gar nicht so einfach. Weil wir sie oft selbst nicht beschreiben und mit dem Verstand erfassen können. Dann fühlen wir uns machtlos und unverstanden und machen andere dafür verantwortlich.

Unsere Gefühle machen unser Leben aus

Meiner Beobachtung und Erfahrung nach geht es in unserem Leben letztendlich darum, sich gut zu fühlen. Zufrieden und froh zu sein. Liebe und Geborgenheit zu erfahren. Sich persönlich weiterzuentwickeln. Ich behaupte mal, das ist bei jedem Menschen so.

Jeder hat eine eigene Geschichte – und damit eine eigene Weltanschauung.

Weil jeder Mensch die Welt aus seinen eigenen Augen betrachtet, findet er die Eigenschaften und Taten eines Mitmenschen manchmal befremdlich – vorsichtig ausgedrückt. Umso wichtiger ist es dann für zwei Menschen, eine Ebene zu finden, in der sich beide Seiten auskennen. Diese Ebene kann nicht auf der Kopfebene sein, dort spielt der Intellekt eine zu große Rolle. Der Austausch auf Augenhöhe und Verständnis kann nur auf der Gefühlsebene stattfinden.

Was also wäre, wenn Sie es wagen, das Gespräch auf die Gefühlebene zu bringen?

Hier können Sätze fallen wie:

Mir geht es gerade….

Ich verstehe dich so, dass…

…und das macht es mit mir…

Ein Beispiel

Es gibt einen Kunden, den Sie gerne für sich gewinnen möchten. Zum Teil wegen des Umsatzes, zum Teil erhoffen Sie sich seine Weiterempfehlung, wenn er mit Ihnen zufrieden ist. Doch die Sache hat einen Haken: Dieser Mensch ist aus Ihrer Sicht völlig unerträglich. Sie kommen einfach mit seiner Art nicht klar, obwohl Sie wissen, dass er eigentlich zu Ihren Werten und Zielen passt.

Was können Sie konkret tun?

  1. Werden Sie sich darüber klar, was genau Sie an diesem Menschen stört. Ist es das Aussehen? Die Stimme? Oder ist er bei einem für Sie wesentlichen Thema nicht Ihrer Meinung? …
  2. Schauen Sie, ob das für Ihre mögliche Geschäftsbeziehung wichtig ist. Und finden heraus, ob Sie zumindest teilweise annehmen können, dass dieser Mensch einfach anders ist und denkt, als Sie selbst
  3. Wenn es einen oder mehrere Punkte gibt, mit denen Sie nicht leben können, sprechen Sie mit diesem Menschen darüber, wie es Ihnen damit geht.
    Sie könnten ihm jetzt natürlich sagen, seine ausgebeulte Hose gefalle Ihnen nicht und Sie seien der Meinung, er sei ein Chaosmensch, mit dem Sie keinesfalls arbeiten könnten. Aber dann sprächen Sie über ihn und nicht über sich.
    Wenn Sie bei sich bleiben und ihn darauf hinweisen, dass Sie für Ihre Arbeit klare Strukturen brauchen und sich nicht sicher sind, ob Sie an der Stelle zusammenpassen, können Sie ihn in Ihr Boot holen und eine Antwort bekommen, die Ihnen Klarheit verschafft

Vorwürfe führen zu weiteren Vorwürfen

Vorwürfe bringen Sie nicht weiter. Viel erfolgreicher ist die Strategie, den anderen da abzuholen, wo er ist. Und ihn damit in Ihr Boot zu holen. So kann er Sie kennenlernen und Sie ihn. Schritt für Schritt werden so fruchtbare Beziehungen aufgebaut, auch wenn es am Anfang nicht danach aussieht.

Brauchen Sie Hilfe dabei, Ihre Gefühle besser kennenzulernen und ausdrücken zu können? Dann melden Sie sich gerne bei mir. Wir führen ein Strategiegespräch, in dem es nur um Sie geht und ich Ihnen schon einige wichtige Schritte zeige, wie Sie Ihrem Ziel selbstständig näherkommen können. Und wir finden heraus, ob ich Sie darüber hinaus weiter begleiten kann.